Fischer Vorsitzender der Union Evangelischer Kirchen

Oberkirchenrat Winter Vorsitzender des Rechtsauschusses

Evangelische Landeskirche in Baden

Landesbischof Ulrich Fischer wurde zum ersten Vorsitzenden der neu gegründeten Union Evangelischer Kirchen (UEK) gewählt. Auf der konstituierenden Vollkonferenz am vergangenen Wochenende in Erfurt sprachen die Delegierten der Fusion aus den beiden bisherigen Verbänden Evangelische Kirche der Union (EKU) und Arnoldshainer Konferenz (AKf) Fischer mit großer Mehrheit das Vertrauen aus. Zum Vorsitzenden des Rechtsausschusses wurde der Rechtsreferent der badischen Landeskirche, Oberkirchenrat Professor Jörg Winter, gewählt.

Strukturen vereinfachen und übersichtlicher gestalten soll die neu gebildete Union Evangelischer Kirchen (UEK), der insgesamt vierzehn Landeskirchen angehören. Sie wurde im Zuge der Strukturreformen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) aus zwei Verbänden gebildet: der ehemaligen Evangelischen Kirche der Union und der Arnoldshainer Konferenz. Bereits im letzten Jahr hatte die Synode der badischen Landeskirche als erste ihren Beitritt zur UEK erklärt, nun wurde der badische Landesbischof zum ersten Vorsitzenden des neuen Präsidiums gewählt. "Wir wollen den Protestantismus in Deutschland stärken", so Fischer zum Ziel der Fusion. Dazu gehöre es vorrangig, die komplizierten Strukturen der evangelischen Kirche zu vereinfachen. Fischer hatte sich als bisheriger Vorsitzender der Arnoldshainer Konferenz sehr für den Zusammenschluss eingesetzt und will weiter daran arbeiten, einfachere und übersichtlichere Strukturen zu schaffen. "Die Union ist eine Übergangslösung", sagte der Landesbischof, "die langfristig in der Evangelischen Kirche in Deutschland aufgehen soll". Für die Rechtsstruktur und den Aufbau der Union war der badische Rechtsreferent Professor Jörg Winter federführend. Er wurde zum Vorsitzenden des Rechtsausschusses gewählt.

Erfurt / Karlsruhe, 20. Oktober 2003

Marc Witzenbacher
Pressesprecher