Neue Repräsentanz der Diakonie in Berlin

Verleihung des Johann-Hinrich-Wichern-Preises

Diakonisches Werk der EKD (DW)

03. November 2004

In Berlin eröffnet die Diakonie heute, am 3. November 2004 in Anwesenheit von Bundesministerin Renate Schmidt ihre Repräsentanz in der Hauptstadt. Im Zuge der Feier wird auch der Wichern-Preis an Professor Dr. Klaus Hildemann verliehen. Hildemann ist Direktor der Theodor Fliedner Stiftung in Mülheim und Direktor am Institut für interdisziplinäre und angewandte Diakoniewissenschaft der Universität Bonn. Mit dem 1998 gestifteten Wichern-Preis werden Menschen geehrt, die sich um Diakonie und Diakoniewissenschaft verdient gemacht haben.

Sitz der Berliner Repräsentanz der Diakonie neben Stuttgart und Brüssel ist ein in der Wilhelminischen Ära erbauter Gebäudekomplex am Reichensteiner Weg in Berlin-Dahlem. Das Gebäude wurde 1909 für den Vorläufer des Diakonischen Werkes, den "Central-Ausschuß der Inneren Mission", erbaut. Die Umbaukosten der beiden Häuser sowie des angrenzenden Archivgebäudes mit einer Gesamtfläche von 5800 Quadratmetern für 126 Arbeitsplätze belaufen sich auf 5,7 Millionen Euro. In Berlin sind neben dem Präsidialbereich vor allem die neu gebildeten sozialpolitischen Zentren angesiedelt: das Zentrum für Gesundheit, Rehabilitation und Pflege (GRP) und das Zentrum für Familie, Integration, Bildung und Armut (FIBA).

Diese Zentren am Regierungssitz in Berlin zu verorten, soll  Rahmenbedingungen schaffen, mit denen die Herausforderungen diakonischer Arbeit zielgerichteter und noch effektiver anzugehen sind. Diakonie-Präsident Dr. h. c. Jürgen Gohde: "Es geht darum, dass wir ein verlässlicher Partner bleiben im Gegenüber zur Regierung und den Ministerien, im Miteinander der Verbände sowie den Partnern und Institutionen." Um kurze Arbeitswege zu gewährleisten, befinden sich die Zentren FIBA und GRP unter einem Dach mit einigen fachbezogenen Verbänden. Mit dem Zentrum FIBA arbeitet u.a. die Bundesvereinigung Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder (BETA). Mit dem GRP wirken zusammen der Bundesverband Evangelische Behindertenhilfe (BEB), der Gesamtverband Suchtkrankenhilfe(GVS), der Deutsche Evangelische Verband für Altenarbeit und ambulante pflegerische Dienste (DEVAP). Außerdem wird der Verband diakonischer Dienstgeber in Deutschland (VdDD) in der Diakonie-Repräsentanz vertreten sein.

Berlin, 03. november 2004

Miguel-Pascal Schaar
Pressesprecher