Auslandsbischof der EKD führte neuen GAW-Vorstand ein

Das Gustav-Adolf-Werk ist ein Ausdruck für Verständigung und Versöhnung

Gustav-Adolf-Werk e.V.

27. September 2004

In einem festlichen Kantatengottesdienst in der Bremerhavener Großen Kirche hat der Auslandbischof der EKD, Dr. Rolf Koppe, gestern den neuen Vorstand des Gustav-Adolf-Werks, Diasporawerk der EKD, eingeführt. „Das Gustav-Adolf-Werk ist ein Ausdruck dafür, wie evangelischer Glaube über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg für Verständigung und Versöhnung wirkt“, sagte Koppe in seiner Rede. Er überbrachte dem vor allem von Ehrenamtlichen getragen ältesten evangelischen Hilfswerk in Deutschland den Dank des Ratsvorsitzenden der EKD, Bischof Wolfgang Huber, und des Kirchenamtes des EKD in Hannover: „Wir hoffen, dass wir unsere guten Beziehungen in der Auslands- und der ökumenischen Arbeit weiter intensivieren können und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem neuen GAW-Vorstand.“

Auch der geistliche Leiter der Bremischen Evangelischen Kirche, Pastor Louis-Ferdinand von Zobeltitz, würdigte in seiner Predigt das Engagement des Gustav-Adolf-Werks: „Das Gustav-Adolf-Werk tritt ein für die Rechte von Minderheiten, es tritt ein dafür, dass Minderheiten anders leben und anders glauben dürfen als die Mehrheit einer Gesellschaft. Dies ist besonders wichtig im Angesicht einer Welt, in der sich Fundamentalismus und Fanatismus ausbreiten.“

Gewählt worden sind die neuen GAW-Vorstandsmitglieder im Januar in Leipzig. Der neue Präsident des GAW ist Dr. Wilhelm Hüffmeier (Berlin), zugleich Sekretär der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa und Leiter der Kirchenkanzlei der Union Evangelischer Kirchen (UEK).

Nach dem Einführungsgottesdienst wurde die Jahresversammlung 2004 des GAW eröffnet, die bis zum 29. September in der Seestadt Bremerhaven tagt. Rund 100 VertreterInnen des ältesten evangelischen Hilfswerks aus dem Gebiet der gesamten Bundesrepublik sind zu Gast bei der GAW-Regionalgruppe des Bremischen Evangelischen Kirche. Sie werden die Weichen für die Arbeit des GAW in den kommenden Jahren stellen.

Das Gustav-Adolf-Werk e.V. unterstützt als Diasporawerk der EKD über 40 evangelische Minderheitskirchen in Südamerika, Mittelasien und Europa. Schwerpunkte seiner Arbeit sind unter anderem die Förderung des humanitären Engagements dieser Kirchen und der Gemeindeaufbau.

Leipzig, 27. September 2004

Doreen Just
Pressestelle des GAW