Drei Jahrzehnte Seelsorgefortbildung in Württemberg

KSA-Seminar feiert Jubiläum am 21. Juli in Stuttgart-Birkach

Evangelische Landeskirche in Württemberg

Stuttgart. Seit dreißig Jahren bildet das Seminar für Seelsorgefortbildung (KSA) im Haus Birkach in Stuttgart Seelsorgerinnen und Seelsorger für ihre Arbeit in Gemeinde und Diakonie aus. Die Einrichtung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg feiert ihr Jubiläum am Montag, 21. Juli, von 10 Uhr bis 18 Uhr im Haus Birkach. Den Festvortrag hält der praktische Theologe Michael Klessmann aus Wuppertal . Grußworte sprechen die ehemalige Prälatin von Ludwigsburg Dorothea Margenfeld, der Präsident der Landessynode Horst Neugart und der Direktor des Hauses Birkach Klaus W. Müller.

Das Seminar für Seelsorgefortbildung wurde 1973 gegründet, um Pfarrerinnen und Pfarrer sowie ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nach dem Konzept der „Klinischen Seelsorgeausbildung“ (KSA) zu schulen. Neu bei der KSA war gegenüber früheren Seelsorgekonzeptionen, dass Erkenntnisse und Methoden aus der Psychologie aufgenommen und für die Seelsorge fruchtbar gemacht wurden.

Rund 200 Seelsorgerinnen und Seelsorger  durchlaufen pro Jahr das Kursprogramm des Seminars, in erster Linie Pfarrer und Pfarrerinnen der württembergischen Landeskirche, daneben aber auch Ehrenamtliche sowie Gäste aus  Deutschland, Frankreich und Osteuropa. Inzwischen gibt es auch einen Ableger des Seminars in der Waldenserkirche in Italien. Geschult werden die Teilnehmer von zwei hauptamtlichen sowie 23 nebenamtlichen Pastoralpsychologen und -psychologinnen. Durch die Kurse sollen sich Seelsorgerinnen und Seelsorger ihrer Rolle bewusst und in ihrer kommunikativen und spirituellen Kompetenz gestärkt werden. Neben der Fortbildung bietet das Seminar auch Supervisionen für Pfarrerinnen und Pfarrer an sowie Hilfe für Seelsorgerinnen und Seelsorger, die selbst in eine Krise geraten.

Stuttgart, 18. Juli 2003

Klaus Rieth
Pressesprecher