Münchener Regionalbischöfin ausgezeichnet

Bundesverdienstkreuz für Susanne Breit-Keßler

Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern

Verleihung am Montag / Landesbischof: Sie steht für eine hoffnungsvolle Zukunft der Kirche

Der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber überreicht am kommenden Montag der Münchener Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Die 51-Jährige Geistliche übt ihr Amt seit vier Jahren aus und wurde 2003 zur Ständigen Vertreterin des Landebischofs ernannt.

Mit Breit-Keßler werde „eine der profiliertesten Vertreterinnen der evangelisch-lutherischen Landeskirche“ ausgezeichnet, heißt es in der Begründung der Bayerischen Staatskanzlei. Gewürdigt werden darin die „großen Verdienste“, die sich die gelernte Journalistin durch ihre vielfältige publizistische Tätigkeit erworben habe, ob in der Redaktion der Süddeutschen Zeitung, im „Wort zum Sonntag“, als chrismon-Kolumnistin oder Autorin der „Geistlichen Morgenfeier“ im Bayerischen Rundfunk. „Durch ihre Kompetenz, Zielstrebigkeit und ihr ausgeprägtes menschlich-soziales Verständnis hat sie sich einen hervorragenden Namen gemacht“, fährt die Laudatio fort. Breit-Keßlers hohes persönliches Engagement und ihre große Überzeugungskraft stießen auf starke Sympathie sowohl in der Bevölkerung als auch bei Politikerinnen und Politikern. Täglich stelle die Regionalbischöfin „ihr waches Gespür für die Nöte und Sorgen der Menschen unter Beweis“ und habe dadurch „in unserer leistungsorientierten Gesellschaft Maßstäbe gesetzt“, so die Staatskanzlei.

Glückwünsche des Landesbischofs für die „Kirchen-Frau mit Format“

Landesbischof Johannes Friedrich beglückwünschte die Regionalbischöfin im Namen der Landeskirche zu der hohen Auszeichnung. „Wir schätzen uns ohnehin glücklich, eine so warmherzige und gewitzte Theologin an bedeutender Stelle in unserer Kirche unter uns zu wissen“, sagte Friedrich und fügte hinzu: „Umso schöner, dass ihre außerordentlichen Verdienste für Kirche und Gesellschaft nun auch auf höchster offizieller Ebene öffentlich größte Anerkennung finden“. Völlig zu Recht habe Breit-Keßler im Lande schon längst Fans sonder Zahl, ergänzte der Landesbischof und drückte seine Überzeugung aus, dass das Bundesverdienstkreuz „auch deshalb in Susanne Breit-Keßler eine würdige Trägerin findet, weil sie trotz zahlreicher beneidenswerter Talente nie der Versuchung nachgibt, übermütig oder selbstgerecht zu werden – eine Kirchenfrau von Format eben!“

Mit Blick auf die Begründung für die hohe Auszeichnung sagte Friedrich ferner, eine so beherzte, gewandte und denkfreudige Journalistin sei schon an sich „ein Segen für unsere Gesellschaft. Dadurch, dass Susanne Breit-Keßler aber gerade die Botschaft des Evangeliums so überzeugend zu vertreten und vermitteln weiß, werden die Gegenwart und die Zukunft unserer Kirche ein bedeutendes Stück menschlicher, hoffnungsvoller und froher.“

München, 03. Juni 2005

Markus Hepp
Pressesprecher