Bildung muss den Glauben mit einschließen

Kirchenpräsident Schad erinnert zum Jahreswechsel an den Bildungsauftrag der Kirche

Evangelische Kirche der Pfalz

30. Dezember 2009

Speyer. Die Verantwortung der Kirche für die Bildung steht in der Evangelischen Kirche der Pfalz im Mittelpunkt des Jahres 2010. Dies hat Kirchenpräsident Christian Schad zum Jahreswechsel 2009/2010 in Speyer erklärt. Die Evangelische Kirche stehe für das reformatorische Bündnis von Glaube und Verstehen. „Wir sind der Überzeugung, dass Bildung unvollständig ist, wenn sie nicht die Dimension des Glaubens mit einschließt“, sagte Schad.

Umgekehrt bleibt nach Auffassung des Kirchenpräsidenten der christliche Glaube unbegriffen, wenn er nicht verantwortet und verstanden werde. Die Landeskirche setze mit ihrer Bildungsarbeit in den 241 protestantischen Kindertagesstätten an, die sich in der Kinder- und Jugendarbeit und im Konfirmandenunterricht fortsetze. Stärker als bisher müsse der Religionsunterricht an den öffentlichen Schulen gewürdigt werden.

Die kirchliche Bildungsaufgabe werde umso dringender, je mehr die Zugehörigkeit zur Kirche an Selbstverständlichkeit verliere, sagte Schad. Christliche Grundüberzeugungen müssten mit den Lebenserfahrungen und Weltsichten gerade auch von Außenstehenden verknüpft werden. „Gefragt ist heute eine vielstimmige Kommunikation über den Glauben, in der die Antworten der christlichen Tradition nicht einfach behauptet, sondern in Beziehung zu den individuellen Lebensbezügen gesetzt werden“, erklärte Schad. 
 
Presse- und Öffentlichkeitsreferat der
Evangelischen Kirche der Pfalz
(Protestantische Landeskirche)
Landeskirchenrat 
Domplatz 5
67346 Speyer

www.evpfalz.de