Hilfe für Nomaden in Afghanistan

Schwere Überschwemmungen zerstören Häuser und Zelte

Diakonisches Werk der EKD (DW)

Nach heftigen Regenfällen und Überschwemmungen östlich der afghanischen Hauptstadt Kabul haben die Diakonie Katastrophenhilfe und ihr Partner vor Ort mit der Nothilfe für die Bevölkerung begonnen. In der Provinz Logar wurden Dutzende Häuser sowie mehr als 100 Zelte von Nomaden zerstört. Zahlreiche Tiere wurden Opfer der Fluten, Ackerland, Bewässerungssysteme und Brücken wurden vernichtet. Die von der Flut besonders hart getroffenen Kuchis werden mit Zelten und Haushaltsgegenständen versorgt.

In Afghanistan leben etwa zwei Millionen Nomaden und Halbnomaden (Kuchis), die sich vor allem im Osten und Süden des Landes aufhalten und ihren Lebensunterhalt mit Tierhaltung bestreiten. Während der Wintermonate schlagen sie ihr Quartier im ostafghanischen Nangahar auf und ziehen im Frühjahr in die Provinzen Logar und Paktia. Die Kuchis sind arm und ihre gesundheitliche Versorgung völlig unzureichend. Von den Hilfsprogrammen der nationalen und internationalen Organisationen sind sie bislang kaum erreicht worden.

Die Diakonie Katastrophenhilfe und ihre Partner vor Ort bemühen sich langfristig darum, die Gesundheitsversorgung der Kuchis zu verbessern. Im Rahmen des Hilfsprogramms werden unter anderem Geburts- und Gesundheitshelfer ausgebildet sowie mobile Gesundheitsstationen und saubere Wasserstellen eingerichtet. Trotz der instabilen Sicherheitslage setzt die Diakonie Katastrophenhilfe auch in anderen Regionen Afghanistans ihre Hilfe für Not leidende Menschen fort.

Für ihre Hilfen in Afghanistan bittet die Diakonie Katastrophenhilfe um Spenden, Kennwort: „Afghanistan-Konflikt“.

Spendenkonten:

Diakonie Katastrophenhilfe:
Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70
oder online über das Internet
www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/

Caritas International:
Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00
oder online über das Internet
spende.caritas-international.de/

Stuttgart, 10. Juli 2003

Für Rückfragen:

Gesine Wolfinger
Telefon: 0711-2159-147