Sehverlust – Wenn der Angehörige/Freund nicht mehr oder immer schlechter sehen kann!

Landeskirche bietet Hilfe-Kurs für Angehörige

Evangelische Landeskirche in Baden

07. Juli 2003

Karlsruhe. Plötzliche Erblindung oder schleichender Sehverlust ist für Betroffene ein einschneidendes und lebensveränderndes Ereignis. Die einfachsten und selbstverständlichsten Dinge werden fremd und manchmal als unüberwindliche Hindernisse empfunden.

Diese veränderte Lebenssituation ist nicht nur für den Betroffenen schwierig - auch für die nächsten Angehörigen oder Freunde hat dieses Geschehen oft Rat- und Hilflosigkeit zur Folge.
Fragen - wie gehe ich mit dem Angehörigen jetzt um? Was soll ich machen? Was kann er noch selbst? Kann er überhaupt noch selbst etwas tun und was? Wie kann ich ihm helfen, was erleichtern? Gibt es Hilfsmittel, Techniken, Beachtenswertes, um Leben für alle Beteiligten wieder lebenswert zu machen?

Um diese Fragen kreist der Basistag für Angehörige/Freunde von Sehbehinderten oder Blinden der vom Evangelischen Blinden- und Sehbehindertendienst Baden e.V. (EBS) in Karlsruhe angeboten wird.

Geboren wurde die Idee zu diesem Basistag aufgrund Anfragen Angehöriger, die nicht als ehrenamtliche geschulte Mitarbeiter in unserer seit Januar 2002 gut angenommenen Helferbörse mitarbeiten wollten, aber selbst mit plötzlich Sehgeschädigten in der Familie oder im Freundeskreis konfrontiert wurden und in dieser Situation unsicher waren, was jetzt richtig und wichtig im Umgang damit wäre.

Für diesen Personenkreis bietet der EBS Basistage in Karlsruhe an: Samstag, 19.07.2003 und Samstag, 13.09.2003. Der Basistag geht von 9.00 Uhr bis ca. 18.00 Uhr, ist kostenlos für die Teilnehmenden und macht zunächst mit einem theoretischen und einem praktischen Teil mit Sehbehinderung und Blindheit vertraut, beantwortet Fragen und gibt viele Hinweise und Beachtenswertes im Umgang mit Blindheit und Sehbehinderung.

Information und Anmeldung über die Geschäftsstelle Evang. Blinden- und Sehbehindertendienst Baden e.V., Tel.: 0721 / 2 22 01, Ansprechpartnerin: Rosalia Gille-Isele.