„Europa mal anders"

Ressourcen von Frauen für Frauen Frauen-Werkstatt

Frauenstudien- und -bildungszentrum der EKD

14. November 2007

„Frauen in Europa haben in unterschiedlichen Gesellschaftssystemen Perspektiven und Strategien entwickelt, um das tägliche Leben zu bewältigen. Dennoch gibt es bei aller Unterschiedlichkeit oft übereinstimmende Erfahrungen: Sie kämpfen um gleichberechtigte Teilhabe in Beruf und Gesellschaft, in Kirche und Politik, um gleichen Lohn für gleiche Arbeit und leisten immer noch den Hauptteil der Familien- und Fürsorgearbeit.“ Das sagte heute Dr. Kirsten Beuth, Studienleiterin am Frauenstudien- und –bildungszentrum in der EKD (FSBZ).

Zu dem von ihr initiierten Frauenbildungsprojekt treffen sich gegenwärtig Teilnehmerinnen aus unterschiedlichen europäischen Staaten. Arbeitsgrundlage ist der strukturierte Austausch über spezielle Ressourcen und Erfahrungen. Ebenso wird der Dialog geführt, wie konstruktiv mit den Herausforderungen der Globalisierung, der wirtschaftlichen Transformation, der Veränderung von Familienbeziehungen und der Migration  umzugehen ist. Nur so ist es möglich, selbstbewusster Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu tragen.

Vor diesem Hintergrund sind Begegnungsformen und Bildungsprozesse zu entwickeln, die den veränderten Lebenssituationen und der Vielfalt von Lebensstilen entsprechen.

Die Teilnehmerinnen planen konkrete Arbeitsprojekte auf nationaler und europäischer Ebene u.a. zu Fragen von Leitungskompetenz, demografischem Wandel und Ökologie. Dazu Judit Vincze, Oberkirchenrätin für Missionsarbeit der Reformierten Kirche Oradea (Rumänien): „Wir Frauen wollen die Welt mit gestalten. Das geht nur durch solche Weiterbildungsmöglichkeiten, bei denen Frauen miteinander arbeiten, Erfahrungen austauschen und Schritt für Schritt voneinander lernen.“

Vorbereitet wurde die Tagung des FSBZ in Zusammenarbeit mit der Christlichen Initiative Internationales Lernen (CIL).

Gelnhausen, 14. November 2007

Kirsten Beuth
Geschäftsführende Studienleiterin