Elf Kirchengemeinden mit Grünem Gockel

Umweltmanagementsystem in der Evangelischen Landeskirche in Baden

Evangelische Landeskirche in Baden

19. Juli 2006

Karlsruhe (aiö). Die ersten elf evangelischen Kirchengemeinden in Baden machten sich 2004 als Gruppe auf den Weg zum Kirchlichen Umweltmanagement „Grüner Gockel“. Mit der Gültigkeitserklärung durch einen externen Gutachter ist das Umweltmanagementsystems nun bei ihnen etabliert. Im Rahmen eines Festgottesdienstes am Freitag, 21. Juli, 15 Uhr, mit Landesbischof Dr. Ulrich Fischer und Dr. Albrecht Rittmann vom Umweltministerium Baden-Württemberg, wird den elf Gemeinden in der Peterskirche in Weinheim das Zertifikat überreicht werden.

Das Umweltmanagementsystem „Grüner Gockel“ ist speziell auf die Bedürfnisse von kirchlichen Einrichtungen ausgerichtet. Auf Grundlage der Europäischen Umweltauditverordnung “EMAS” setzt es einen kontinuierlichen, nachhaltigen Optimierungsprozess für den Umweltschutz in Kirchengemeinden in Gang. Das Umweltministerium Baden-Württemberg unterstützt das Pilotprojekt Grüner Gockel im Rahmen des Förderprogrammes „EMAS im Konvoi“ in Höhe von rd. 26.000 Euro. In den vergangenen Wochen haben die ersten elf badischen Gemeinden nun bewiesen, dass das Kirchliche Umweltmanagement bei ihnen etabliert ist. Weitere 17 Kirchengemeinden befinden sich zurzeit auf dem Weg dorthin, weitere werden im Jahresverlauf beginnen.

Bei der so genannten Validierung beurteilt ein externer Umweltgutachter, ob das in den vergangenen anderthalb Jahren aufgebaute Umweltmanagement funktionsfähig ist, den Vorgaben des europäischen Öko-Audits (EMAS) genügt und die von der Gemeinde entworfene Umwelterklärung auch der Realität entspricht. Auf Basis der Validierung erfolgt die Registrierung durch die zuständige Industrie- und Handelskammer. Die Gemeinden sind dann geprüfte EMAS-Gemeinden und im kirchlichen Kontext eine „Gemeinde mit umweltgerechtem Handeln", symbolisiert durch das Signet des Grünen Gockels.

“Für die Gemeinden endet damit die zeitweise aufwendige Einführungsphase“, so André Witthöft-Mühlmann von der Geschäftsstelle Grüner Gockel. „Das System steht und die künftige Arbeit reduziert sich auf die Maßnahmen, die im Umweltprogramm vorgesehen sind.“ Nun beginne die Einsparungsphase verbunden mit einer echten Entlastung der Umwelt. Vor allem aber bestätige die Validierung, dass das, was die Gemeinde und das Umweltteam aufgebaut haben, wirklich gut ist.

Für weitere Fragen:
Email: gruener.gockel@ekiba.de
Tel. 0711/126-2783; Email: rainer.gessler@um.bwl.de .

Evangelische Landeskirche in Baden
Evangelischer Oberkirchenrat
Abteilung Information und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher: Marc Witzenbacher

19. Juli 2006