Wiederindienstnahme der Kirche in Raguhn nach dem Hochwasser

Festgottesdienst am 22. Juni mit anschließendem Gemeindefest

Evangelische Landeskirche Anhalts

Am 14. August 2002 erreichte der Scheitelpunkt des Muldehochwassers Raguhn. Mit bis zu einem halben Meter Wassertiefe floss die Mulde auch durch die Georgenkirche und unterspülte den Fußboden unter den Kirchenbänken und den Kacheln im Altarraum. Das Wasser zerstörte außerdem die Gemeindeküche, die Kirchenbänke und das Klavier.
Der gesamte Fußboden musste, ausgeschachtet, neu verfüllt und verfestigt werden, der Putz von den Wänden abgehackt und die unteren Holzverkleidungen erneuert werden. Die Kirche musste innen neu gestrichen und im Rahmen der Feuchtigkeitssanierung die Sockel der Fassade neu verputzt werden.
Die Kosten der Sanierung in Höhe von 340.000 € wurden aus Spenden (rund 100.000 €) und aus dem Hochwasserfonds der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) getragen.

Insgesamt erhielt der Kirchenkreis Dessau 1.491.947,88 € Spendengelder:
117.395 € erhielten die betroffenen Kirchengemeinden Raguhn und Dessau-Waldersee für ihre eigenen Flutschäden.
1.374.55284 € wurden für Hochwassergeschädigte gespendet.
Das Geld stammt aus zahlreichen Spenden aus ganz Deutschland: von Einzelpersonen, aus Kirchengemeinden, von Gemeindegruppen, sowie von anderen Kirchen und den Partnerkirchen im In- und Ausland.
1.059.334.33 € spendete die Familie Dr. August Oetker direkt an Hilfebedürftige und bedürftige Einrichtungen in Raguhn, Jeßnitz, Dessau-Waldersee und die Gemeinden im Wörlitzer Winkel. Nach guten Erfahrungen aus der Oderflut hatte sich der Unternehmer persönlich an die Kirche gewandt mit der Bitte zum Verteilen der Spende. Bei der Auswahl der Empfänger entschied allein deren Bedürftigkeit.