EKD-Zukunftskongress in Wittenberg: „Wir brauchen einen Mentalitätswandel“

13-köpfige Delegation vertritt die Evangelische Kirche im Rheinland

Evangelische Kirche im Rheinland

24. Januar 2007

Um die Zukunft der evangelischen Kirche geht es von morgen bis zum Samstag in Wittenberg: Rund 300 Vertreterinnen und Vertreter der EKD-Gliedkirchen kommen in der Lutherstadt zusammen, um über das Impulspapier „Kirche der Freiheit“ des Rates der EKD zu diskutieren. 13 unter ihnen vertreten die Evangelische Kirche im Rheinland bei der groß angelegten Diskussionsveranstaltung.

„Wir gehen bewusst mit Menschen aus allen Ebenen unserer Kirche – Gemeinden, Kirchenkreise und Landeskirche – in die Veranstaltung“, so Präses Nikolaus Schneider, der auch Mitglied des Rates der EKD ist. In der Grundanalyse stimme er dem Impulspapier zu: „Wir brauchen in unserer Kirche einen Mentalitätswandel.“ Ein Rückzug der Ortsgemeinden von 80 auf 50 Prozent des Kirchenangebots ist nach seiner Auffassung ein Lösungsansatz unter den besonderen kirchlichen Rahmenbedingungen in den ostdeutschen Bundesländern. „Die Evangelische Kirche im Rheinland aber will sich unter den Rahmenbedingungen, wie sie zwischen Niederrhein und Saarland herrschen, nicht aus der Fläche zurückziehen“, erklärte der oberste Repräsentant der zweitgrößten Landeskirche in Deutschland in Düsseldorf. Er sei sich sicher, dass alle Gliedkirchen von dem Impulspapier profitieren könnten, „sie müssen es allerdings auf ihre jeweilige Situation anwenden“. Was das konkret heißen kann, darüber werde man in Wittenbe  rg diskutieren.

Vizepräses Petra Bosse-Huber und der Trierer Superintendent Christoph Pistorius werden beim Kongress jeweils eine der zwölf Arbeitsgruppen moderieren, weitere Teilnehmende sind (in alphabetischer Reihenfolge): Oberkirchenrat Harald Bewersdorff, Pfarrer Dr. Gerd Ulrich Brinkmann, Vizepräsident Christian Drägert, Hermann Gröhe, Beate Haude, Antje Hieronimus, Oberkirchenrat Georg Immel, Christiane Köckler-Beuser, Superintendent Klaus Riesenbeck und Doris Sandbrink.

24. Januar 2007

Pressesprecher der
Evangelischen Kirche im Rheinland
Jens Peter Iven