EKD-Zukunftskongress in Wittenberg vom 25. bis 27.Januar

Kurhessen-Waldeck mit zehn Teilnehmern dabei

Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck

24. Januar 2007

Vom 25. bis zum 27. Januar tagt in Wittenberg der Zukunftskongress der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), zu dem 300 Teilnehmer, u. a. alle leitende Geistliche, aus den 23 Gliedkirchen erwartet werden. Erstmals werden hier Repräsentanten aller Landeskirchen im Bereich der EKD aus den verschiedenen kirchlichen Ebenen und Handlungsfeldern an der Entwicklung gemeinsamer Zukunftsperspektiven arbeiten. Als Diskussionsgrundlage dient  dabei das im letzten Jahr erschienene Impulspapier „Kirche der Freiheit. Perspektiven für die evangelische Kirche im 21. Jahrhundert“.

Neben Bischof Prof. Dr. Martin Hein, die Präses der Landessynode, Kirchenrätin Ute Heinemann, und Vizepräsident Dr. Volker Knöppel werden noch sieben weitere Teilnehmer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck auf dem Kongress vertreten sein: Pröpstin Marita Natt (Sprengel Hersfeld), Dekan Fritz-Eckhard Schmidt (Kirchenkreis Schlüchtern), Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Stock (Dezernat Bildung), Pfarrer Karl Waldeck (Leiter der Öffentlichkeitsarbeit), Oberstudienrätin Ulrike Combé von Nathusius (Landessynodale und Mitglied des Rates der Landeskirche, Bad Arolsen). Von der Evangelischen Kirche in Deutschland wurden Pfarrer Rainer Brand (Referat Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste) und Frau Oberstudiendirektorin i. K. Christel Ruth Kaiser (Melanchthonschule Steinatal) zum Zukunftskongress eingeladen.

Bischof Hein: Kongress wichtiger Impuls – Pfarrer auch weiterhin auf dem Land präsent

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, würdigte im Vorfeld das Anliegen des Kongresses. Es sei begrüßenswert, dass mit dem Treffen in Wittenberg ein Impuls gesetzt werde. Er hoffe, dass auf dem Kongress neue Zugänge zur Zukunft der Evangelischen Kirche erschlossen und konkrete Entwicklungsperspektiven aufgezeigt werden. Dabei rechne er nicht mit einem Gesamtkonzept, sondern mit differenzierten Zielsetzungen. Skeptisch zeigte sich der Bischof von der im Impulspapier empfohlenen Reduzierung der Zahl von Pfarrern. Eine starke Reduzierung der Anzahl der Pfarrer habe nicht den gewünschten Effekt. „Für unsere eher ländlich geprägte Kirche sind solche Pläne kontraproduktiv. Wir wollen die Kirche auch in ihrem hauptamtlichen Personal anschaulich und erkennbar lassen, Pfarrerinnen und Pfarrer sollen auch zukünftig mit den Menschen auf dem Land leben“, sagte Hein.

Kassel, 24. Januar 2007

Karl Waldeck
Pressesprecher