„Kirche in der Arena“ eröffnet

EKHN und Bistum Limburg bieten ökumenischen Andachtsraum in der Commerzbank-Arena an

Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

18. Januar 2007

Frankfurt, 18. Januar 2007. Am Donnerstag haben die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und das Bistum Limburg in der Frankfurter Commerzbank-Arena einen ökumenischen Andachtsraum feierlich eröffnet. Er liegt unmittelbar beim Eingang der Haupttribüne und soll jeweils an Spiel- und Veranstaltungstagen geöffnet sein. Der 90 Quadratmeter große Raum, der während der Fußball-Weltmeisterschaft Teil des Pressezentrums war und nun die Bezeichnung „Kirche in der Arena“ tragen soll, stellt der Stadionbetreiber, die Stadion Frankfurt Management GmbH, den Kirchen für die Dauer von 20 Jahren kostenlos zur Verfügung. Der Raum hat die Grundausstattung einer Kapelle mit circa 25 Sitzplätzen bekommen, wird aber auch variabel nutzbar sein. Die gesamte Raumgestaltung inklusive Altar, Pult, Taufbecken und Stühlen wurden von dem Stuttgarter Künstler Professor Werner Pokorny geschaffen. Kosten der Ausstattung und des Umbaus in Höhe von 100.000 Euro teilen sich die EKHN und das Bistum.

Kirchenpräsident Dr. Peter Steinacker wies bei der Eröffnung der „Kirche in der Arena“ darauf hin, dass das Stadion „alle Milieus in der Gesellschaft“ anziehe. Dort machten viele Menschen „intensive und wichtige Lebenserfahrungen, die auch geistliche Fragen aufwerfen“. Deshalb wollten die Kirchen dort präsent sein und als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
Der katholische Stadtdekan Dr. Raban Tilmann betonte, Kirche sei überall da, wo Menschen sich mit ihren Emotionen versammelten. Freude und Begeisterung, Trauer und Enttäuschung, Kameradschaft und Fairness hätten ihren Platz im Fußballstadion. Der Andachtsraum wolle die Menschen dort mit Gott in Bezug setzen.

Angebote in der Kirche in der Arena
In der „Kirche in der Arena“ wollen die Kirchen Sportlern, Fans, Lounge-Mietern, Beschäftigten und Besuchern der Arena geistliche Impulse sowie Veranstaltungen in den Themenfeldern Sport, Kultur, Freizeit, Bildung und Seelsorge anbieten. Aufgrund des unterschiedlichen theologischen Verständnisses sakraler Räume können nur evangelischer seits dort auch Amtshandlungen (Kasualen wie Trauungen und Taufen) stattfinden.

Die Frankfurter „Kirche in der Arena“ ist neben den Andachtsräumen in Gelsenkirchen (Schalke) und Berlin die dritte in einem deutschen Stadion.

Doris Wiese-Gutheil
Öffentlichkeitsarbeit Katholische Kirche in Frankfurt 

Pfarrer Stephan Krebs
Pressesprecher EKHN

18. Januar 2007