Dekalog-Preis an Raiber für die Verfilmung des achten Gebots

Berlin (epd). Der Freiburger Filmemacher Jan Raiber ist mit dem Dekalog-Preis zur Verfilmung des achten Gebots "Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten" ausgezeichnet worden. Raiber erhielt den mit 2.000 Euro dotierten Preis für seine Dokumentation "Alle meine Väter", wie die katholische Guardini Stiftung und die evangelische Stiftung St. Matthäus in Berlin mitteilten. Darin erzähle er in bewegenden Szenen die Suche nach seinem leiblichen Vater und die Umstände einer familiären Lebenslüge, ohne die handelnden Personen ihrer Würde zu berauben.

Mit dem Dekalog-Filmwettbewerb wollen die Auslober die filmische Auseinandersetzung mit den Zehn Geboten und ihrer heutigen Bedeutung anregen. Zugelassen zu den halbjährlichen Wettbewerbsrunden sind Arbeiten von Kurzfilm- bis Spielfilmlänge. Das Dekalog-Projekt wurde anlässlich des 500. Reformationsjubiläums 2017 auf fünf Jahre angelegt und umfasst Ausstellungen, Lesungen, den Filmwettbewerb und Auftragskompositionen. Gefördert wird es von Kulturstaatsministerin Monika Grütters. Die Preisgelder des Filmwettbewerbs werden vom Hamburger Verein Andere Zeiten gestellt.

25. November 2016

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