Arte sendet "Luther-Code" zum Reformationsjubiläum

Frankfurt a.M. (epd). Zum Start des Festjahres zum 500. Reformationsjubiläum zeigt der Fernsehsender Arte die Dokumentations-Reihe "Der Luther-Code". Die Sendung ziehe Bilanz zwischen Luthers Idealen von damals und der Realität von heute, teilte der Sender mit.

Das Besondere an der Reihe sei, dass der historische Stoff nicht isoliert erzählt werde, sagte Autorin Alexandra Hardorf dem Evangelischen Pressedienst. "Stattdessen wird immer wieder Bezug zu den Menschen heute und der derzeitigen Situation genommen." Auch aktuell ständen große Veränderungen an, genau wie zu Luthers Zeit. "In der Serie wird die Parallelität zwischen den beiden Umbrüchen erzählt", sagte Hardorf.

Bezüge zur Moderne

In der sechsteiligen Doku sprechen junge Astrophysiker, Gen-Forscher, Aktivisten und Autoren über ihre Wünsche und Ängste für die Zukunft. "Die jungen Leute, die in der Serie porträtiert wurden, blicken alle hoffnungsvoll in die Zukunft. Sie versuchen, die Welt neu zu erfinden", sagte Hardorf. Zudem werden berühmte Persönlichkeiten der letzten 500 Jahre porträtiert, darunter Jan Hus, Johannes Kepler, Albert Einstein und Martin Luther. Auch Experten wie Jimmy Wales, der Gründer der Enzyklopädie "Wikipedia", und die Soziologen Eva Illouz und Jochen Hörisch kommen zu Wort. Sie stellen die Bezüge zwischen Reformation und Moderne heraus.

Jede Folge der Doku-Reihe widmet sich einem Jahrhundert der Neuzeit. Die ersten drei Teile zeigt Arte am Samstag ab 20.15. Weitere drei Folgen werden am Sonntag ab 22.15 gesendet. Die Produktionsfirma Eikon hat insgesamt vier TV-Projekte zum Reformationsjubiläum produziert. Träger ist unter anderem die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD).

26. Oktober 2016

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