Diakonie fördert Projekte zum Thema Sucht im Alter

Berlin (epd). Die Diakonie will das Problem der Sucht im Alter stärker in den Blick nehmen. Wie der evangelische Wohlfahrtsverband am Mittwoch mitteilte, fördert er Veranstaltungen, die sich mit Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit bei Senioren beschäftigen. Gemeinsame Veranstaltungen von Alten- und Suchthilfe werden laut Förderkriterien mit bis zu 2.000 Euro, Fachtagungen und Fortbildungsangebote mit bis zu 3.500 Euro unterstützt. Bewerbungsschluss ist der 31. März 2014.

Die Diakonie erklärte, Sucht im Alter sei ein gesellschaftliches Tabu. Mehr als 400.000 über 60-Jährige seien alkoholabhängig. 2,8 Millionen ältere Menschen nähmen zu viele Medikamente, die die Psyche beeinflussten. Suchterkrankungen Älterer würden selten oder sehr spät wahrgenommen, weil die Anzeichen von den Symptomen beispielsweise einer Demenz oder einer Depression schwer zu unterscheiden seien.

05. Februar 2014

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