Evangelische Christen feiern Buß- und Bettag

Frankfurt a.M. (epd). Evangelische Christen in Deutschland haben am Mittwoch den Buß- und Bettag gefeiert. Als gesetzlicher Feiertag wird der Buß- und Bettag nur noch in Sachsen begangen. In allen anderen Bundesländern war er 1995 zur Finanzierung der Pflegeversicherung abgeschafft worden.

Die ARD übertrug den diesjährigen Gottesdienst zum Buß- und Bettag aus dem sächsischen Panitzsch bei Leipzig. Der Feiertag, der am Mittwoch vor dem letzten Sonntag des Kirchenjahres, dem Ewigkeitssonntag, begangen wird, gilt als Tag der Besinnung und Neuorientierung. Am Buß- und Bettag soll kritische Bilanz gezogen oder auf Missstände in der Gesellschaft aufmerksam gemacht werden.

Für den niedersächsischen Landtagspräsidenten Bernd Busemann (CDU) ist der Buß- und Bettag ein Tag zum Innehalten und Meditieren. Es gehe darum, sich zu sammeln und über Fehler nachzudenken, sagte Busemann der "Neuen Presse" in Hannover (Mittwochsausgabe). "Mit dieser Fassung von Buß- und Bettag kann ich auch als Katholik gut leben."

Busemann hatte in der vergangenen Woche gemeinsam mit der evangelischen Regionalbischöfin Ingrid Spieckermann dafür geworben, den Buß- und Bettag oder den Reformationstag (31. Oktober) zum gesetzlichen Feiertag zu machen. Niedersachsen sei mit neun arbeitsfreien Feiertagen im Jahr bundesweit Schlusslicht, sagte Busemann. In Bayern gebe es 13 Feiertage.

20. November 2013

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