Göring-Eckardt: Dresdner Kirchentag auf gutem Weg

Dresden (epd). Kirchentagspräsidentin Katrin Göring-Eckardt sieht die Vorbereitungen für den Deutschen Evangelischen Kirchentag 2011 in Dresden auf einem guten Weg. Die Arbeiten seien in vollem Gange, sagte sie am Dienstag dem epd in der sächsischen Landeshauptstadt. Es würden Leute in der Geschäftsstelle eingestellt, Räume angeschaut und Partner angesprochen. "Wir merken, überall, wo wir hinkommen, der Kirchentag ist bereits eine feste Größe."

Das Dresdner Christentreffen ist genau in einem Jahr vom 1. bis 5. Juni 2011 geplant. Sie habe bereits auf dem Ökumenischen Kirchentag in München im Mai viel Neugier und einen regelrechten "Run" auf das kommende Glaubensfest verspürt, sagte Göring-Eckardt, die als Grünen-Politikerin auch Bundestagsvizepräsidentin ist. Jetzt werde insbesondere in den ostdeutschen Kirchen geworben. "Wir wollen viele Leute hier aus der Region begeistern." Hinzu komme ein Schwerpunkt zu Osteuropa. Es müsse deutlich werden, dass Dresden in der Mitte des Kontinents liege.

Gerade im stark konfessionslos geprägten Ostdeutschland müsse gezeigt werden, dass Frömmigkeit nichts Altmodisches und Freudloses sei, sagte Göring-Eckardt weiter. Der Kirchentag sei nicht einfach nur eine politische Großveranstaltung. Vielmehr spielten Spiritualität, Glauben und christliche Werte eine große Rolle. Dies müsse in Dresden gerade für jene Menschen spürbar gemacht werden, die auf der Suche nach Werten sind.

Natürlich gehe es aber auch um die großen politischen Themen wie Frieden, Armut und Reichtum oder die Bewahrung der Schöpfung. Die Kirchentagspräsidentin zeigte sich gewiss, dass die erwarteten 100.000 Dauergäste auch tatsächlich nach Dresden reisten. Die Stadt Dresden und der Kirchentag hätten jeweils für sich eine hohe Anziehungskraft. "Beides zusammen ist unschlagbar."

Der Kirchentag verfügt voraussichtlich über ein Budget von rund 14 Millionen Euro. 5,5 Millionen Euro kommen vom Land, zwei Millionen von der Stadt, eine Million von der sächsischen Landeskirche und 400.000 Euro vom Bund. Dazu kommen Teilnehmergebühren sowie Unterstützung von Sponsoren. Gerade nach dem Ökumenischen Kirchentag in München werde auch das Dresdner Christentreffen eine besondere ökumenische Prägung erhalten, sagte Göring-Eckardt weiter. Zudem würden Freikirchen und Orthodoxie eingebunden.

02. Juni 2010

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