Fusionsvertrag für Nordkirche wird am 5. Februar unterzeichnet

Kiel (epd). Der Entwurf für den Fusionsvertrag zur angestrebten "Nordkirche" wird am 5. Februar von den drei Kirchenleitungen unterzeichnet. Dies teilte der nordelbische Kirchensprecher Norbert Radzanowski am Donnerstag in Kiel mit. Die entscheidenden Abstimmungen in den Synoden der drei evangelischen Landeskirchen Mecklenburg, Nordelbien und Pommern finden zeitgleich Ende März statt. Die "Nordkirche" könnte nach bisherigem Zeitplan im Jahr 2012 starten; sie hätte 2,4 Millionen Mitglieder in den Bundesländern Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.

Eine Mehrheit der 27 evangelischen Kirchenkreise in Nordelbien begrüßt offensichtlich den geplanten Zusammenschluss. Ein kleiner Teil dagegen lehne die Fusion ab, teilte Radzanowksi weiter mit. Anlass war eine Auswertung von Stellungnahmen, zu denen die Kirchenkreise im Juli 2008 aufgefordert worden waren. Trotz grundsätzlicher Zustimmung zur Nordkirche gebe es zahlreiche Anregungen und Änderungswünsche.

Viele Kirchenkreise hätten sich für die Beibehaltung des Tarifrechtes für die kirchlichen Mitarbeiter ausgesprochen, wie es in Nordelbien praktiziert wird. Eine große Zahl der Stellungnahmen habe sich kritisch über die Vorentscheidung der Kirchenleitungen zum Standort Lübeck für das Kirchenamt geäußert.

15. Januar 2009

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