Synode debattiert über theologisches Fundament des Reformprozesses

Dresden (epd). Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat am Mittwoch in Dresden die abschließenden Beratungen über eine theologische Standortbeschreibung des kirchlichen Reformprozesses aufgenommen. Damit solle zu einer Konzentration und inhaltlichen Profilierung kirchlichen Handelns beigetragen werden, sagte der Theologe Peter Bukowski vor dem Kirchenparlament.

Die Delegierten wollen am letzten Tag ihrer Zusammenkunft eine Kundgebung zum Schwerpunktthema "evangelisch Kirche sein" verabschieden. Die evangelische Kirche verstehe sich als "eine Kirche der Freiheit, die in einem ständigen Erneuerungsprozess lebt", heißt es im Textentwurf. "Die Besinnung auf Wesen und Auftrag der Kirche führt in der gegenwärtigen Umbruchzeit zur Konzentration und zur inhaltlichen Profilierung kirchlichen Handelns", heißt es weiter.

Das Kirchenparlament verabschiedete am Mittwochvormittag den EKD-Haushalt 2008. Der Etat sieht Einnahmen und Ausgaben in Höhe von rund 171 Millionen Euro vor. Damit liegt das Volumen um fünf Millionen Euro unter dem des laufenden Jahres. Aus dem EKD-Haushalt werden übergreifende Aufgaben der evangelischen Kirche finanziert. Die Mittel stammen aus Umlagen und Zuweisungen der Landeskirchen.

Größter Einzelposten ist mit 44,9 Millionen Euro die kirchliche Entwicklungsarbeit, mit der Projekte zur Armutsbekämpfung unterstützt werden. Zu den weiteren Schwerpunkten zählt auch die kirchliche Auslandsarbeit mit 12,2 Millionen Euro. Für Öffentlichkeitsarbeit und publizistische Tätigkeit der EKD sind 13,2 Millionen Euro vorgesehen. Die Synode ist das höchste Entscheidungsorgan der EKD, die rund 25,4 Millionen Protestanten in Deutschland repräsentiert.

07. November 2007

Texte zum Schwerpunktthema der EKD-Synode

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