Evangelisches Magazin "chrismon" liegt künftig auch der FAZ bei

Dresden (epd). Das evangelische Monatsmagazin "chrismon" ändert seine Verbreitungswege. Das Supplement wird künftig auch der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) beigelegt, berichtete der Direktor des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP), Jörg Bollmann, am Sonntagabend in Dresden vor der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Außerdem soll das Heft künftig auch über die "Mitteldeutsche Zeitung" im Raum Halle sowie über die "Schweriner Volkszeitung" im Bereich der mecklenburgischen Landeshauptstadt seine Leser erreichen.

Zum neuen Verteilkonzept gehören wie bisher die "Süddeutsche Zeitung" (München) und "Der Tagesspiegel" (Berlin) mit den "Potsdamer Neuesten Nachrichten" sowie die Wochenzeitung "Die Zeit". Die Gesamtauflage von "chrismon" werde auch künftig bei mehr als 1,5 Millionen Exemplaren liegen, teilte das GEP mit. Die EKD bezuschusst das Magazin mit jährlich vier Millionen Euro.

Im Gegenzug wird nach sieben Jahren die Beilage von "chrismon" in der "Frankfurter Rundschau" und in der "Sächsischen Zeitung" beendet. Das GEP und sein Tochterverlag Hansisches Druck- und Verlagshaus, in dem "chrismon" erscheint, folgen damit einem Beschluss der EKD-Synode 2004. Das Kirchenparlament will mit der neuen Verteilstruktur auch solche Regionen mit "chrismon" bedienen, die bislang nicht erreicht worden sind.

Das Monatsmagazin "chrismon" ist im Jahr 2000 aus der evangelischen Wochenzeitung "Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt" hervorgegangen, die seit den Gründungsjahren der Bundesrepublik als Flaggschiff der evangelischen Publizistik galt. Seit 2006 erscheint "chrismon" in Frankfurt am Main unter dem Dach des GEP. Die zentrale Medieneinrichtung der EKD, ihrer Landeskirchen und Werke trägt unter anderem auch die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd).

Bollmann stellte in seinem Jahresbericht fest, dass die Nachrichtenagentur epd im Jahr 2007 den höchsten Stand an Zeitungskunden in ihrer fast 100-jährigen Geschichte erreicht hat. Aus der Medienkrise der vergangenen Jahre sei epd gestärkt hervorgegangen. Der bundesweite epd-Basisdienst werde von etwa der Hälfte der deutschen Tageszeitungen bezogen, darunter von allen überregionalen Blättern. Darüber hinaus seien sämtliche öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sowie wichtige Privatsender und Online-Dienste epd-Kunden.

05. November 2007

Bericht des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP)

Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP)

Evangelisches Monatsmagazin "chrismon"

Berichterstattung über die Tagung der EKD-Synode in Dresden

Weitere epd-Meldungen