DFB würdigt Einsatz der Evangelische Jugend Nürnberg gegen Rassismus

Nürnberg/München (epd). Für ihren Einsatz gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit erhält die Evangelische Jugend Nürnberg den Julius-Hirsch-Preis des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Die Auszeichnung wird am Mittwoch am Rande des Fußball-Länderspiels Deutschland-Tschechien im Jüdischen Zentrum in München übergeben, wie die Evangelische Jugend am Montag mitteilte.

Festredner sind Teammanager Oliver Bierhoff, DFB-Präsident Theo Zwanziger und die Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch. Die Evangelische Jugend teilt sich den mit 20.000 Euro dotierten Preis mit dem sauerländischen Sportverein TuS Plettenberg.

Die "Eichenkreuz-Sportarbeit" der Evangelischen Jugend Nürnberg hatte im Juli unter dem Motto "Bunt ist cool" auf dem Vereinsgelände des 1. FC Nürnberg zum dritten Mal ein Fußballfest gegen Rassismus und Diskriminierung veranstaltet. Die Auszeichnung ist nach dem siebenfachen jüdischen Fußball-Nationalspieler Julius Hirsch benannt. Er wurde 1933 von seinem Verein Karlsruher FV ausgeschlossen und 1943 in das KZ Auschwitz-Birkenau deportiert. Eine Postkarte an seine Tochter war sein letztes Lebenszeichen.

15. Oktober 2007

Weitere Informationen auf den Seiten des DFB

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