Deichmann-Förderpreis: Wuppertaler Diakonie erringt ersten Platz

Düsseldorf (epd). Das Essener Schuh-Unternehmen Deichmann hat am Donnerstag zehn Firmen und Organisationen ausgezeichnet, die benachteiligten Jugendlichen eine Berufsperspektive bieten. Mit ihrem Projekt "SpraKum" für Asylbewerber und Flüchtlinge errang die Wuppertaler Diakonie den ersten Preis in der Kategorie Öffentliche Einrichtungen und erhielt 20.000 Euro Preisgeld. Die gleiche Summe ging an den Sieger der Sparte Unternehmen und private Vereine, das "Regenbogenhaus" aus dem sächsischen Freiberg. Die Dotierungen für alle elf Preise belaufen sich auf insgesamt 102.000 Euro.

Bei "SpraKum" werden Migranten in zweieinhalb Jahren zu Sprach- und Kulturmittlern ausgebildet, hieß es. Das Projekt löse das "Doppelproblem" der drohenden Arbeitslosigkeit von Flüchtlingen und das Kommunikationsproblem von Behörden und Kliniken gegenüber Ausländern, würdigten die Juroren das Engagement der Wuppertaler Diakonie. Der Verein Regenbogenhaus bildet lern- und geistig behinderte junge Menschen für Tätigkeiten in der Gastronomie aus und beschäftigt sie im eigens dafür barrierefrei ausgebauten Hotel.

Der Initiator des Preises, Heinrich Deichmann, sprach von "nachahmenswerten Initiativen" und appellierte an Unternehmen und Organisationen, Jugendlichen mit sozialen, psychischen oder körperlichen Problemen "mehr Unterstützung, Aufmerksamkeit und Liebe" zukommen zu lassen.

11. Oktober 2007

Deichmann-Förderpreis

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