EKD-Ratsvorsitzender grüßt Muslime zum Ende des Fastenmonats

Hannover (epd). Zum Ende des Fastenmonats Ramadan hat Bischof Wolfgang Huber die Muslime in Deutschland beglückwünscht. Der evangelische Kirche sei daran gelegen, "dass ein differenziertes und zutreffendes Bild des Islam" in Deutschland gefördert werde, erklärte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Mittwoch in Hannover. Mit dem islamischen Fest des Fastenbrechens geht am 13. Oktober der Ramadan zu Ende. Das traditionelle Fastenbrechen ist neben dem Opferfest im Dezember das höchste islamische Fest.

Die gewachsenen Kontakte und Felder von Zusammenarbeit sollten sich als eine ausreichende Grundlage dafür erweisen, "dass offene Fragen und unterschiedliche Sichtweisen offen angesprochen und geklärt werden können", so Huber. Er warb dafür, jede sich bietende Gelegenheit in Nachbarschaften, in institutionellen Kontakten und in der Öffentlichkeit zu nutzen. In Deutschland leben rund 3,2 Millionen Muslime.

Der Ratsvorsitzende bedankte sich bei Muslimen, dass sie nicht-muslimische Freunde und Personen aus Kirchen, Verbänden, Politik und Öffentlichkeit zum Fastenbrechen an einem Abend während des Ramadans eingeladen hätten: "Sie geben damit ein sichtbares und erkennbares Zeichen für den Wunsch nach einem gutes nachbarschaftlichen Zusammenleben." Die Unterbrechung des normalen Alltagslebens durch Enthaltsamkeit diene auch der Offenheit für die Gemeinschaft mit anderen Menschen.

10. Oktober 2007

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