Evangelische Kampagne für den Erhalt des freien Sonntags

Hannover (epd). Mit Plakaten, Werbung und im Internet hat die evangelische Kirche eine Kampagne zum Schutz des Sonntags gestartet. "Gott sei Dank, es ist Sonntag", lautet der Slogan der Aktion, die die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) am Mittwoch in Hannover vorstellten. Das erste Plakat wurde vom EKD-Ratsvorsitzenden, Bischof Wolfgang Huber, dem Vorsitzenden der ACK, Landesbischof Friedrich Weber, Methodisten-Bischöfin Rosemarie Wenner und dem orthodoxen Erzpriester Milan Pejic enthüllt.

"Der Sonntag ist ein unentbehrliches Element unserer Sozialkultur", sagte Huber. Mit deren Institutionen müsse sorgsam umgegangen werden. Der Berliner Bischof rügte, dass einige Bundesländer nach der Föderalismusreform die Ladenöffnung an Sonntagen erheblich ausgeweitet und den Advent einbezogen hatten. Mit diesem Vorgehen werde der Schutz des Sonntags in sein Gegenteil verkehrt, so der EKD-Ratsvorsitzende.

Die von der EKD koordinierte Kampagne bietet neben Plakaten und Werbung im Internet auch Materialien für die Kirchengemeinden. Dazu gehören etwa 52 Tipps, wie der Sonntag verbracht werden kann.

12. September 2007

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