Wolfgang Huber warnt vor Generalverdacht gegenüber Konvertiten

Sibiu (KNA) Nach der Festnahme dreier Terrorverdächtiger im Sauerland hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) davor gewarnt, zum Islam übergetretene Deutsche pauschal vorzuverurteilen. "Kategorien von Menschen zu bilden, die unter Generalverdacht gestellt werden, ist mit der Menschenwürde nicht vereinbar", sagte der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, am Freitag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) im rumänischen Sibiu (Hermannstadt). Nicht jeder, der Muslim geworden sei, sei damit ein potenzieller Terrorist. "Eine generelle Debatte darüber, Konvertiten zum Islam seien gefährlich, lehne ich ab", unterstrich Huber. Er äußerte sich am Rande der Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung (EÖV3).

07. September 2007