Hilfsorganisationen unterstützen Opfer des Erdbebens in Peru

Freiburg/Duisburg (epd). Nach dem schweren Erdbeben in Peru haben Hilfsorganisationen mit der Versorgung der Opfer begonnen. Zunächst stünden Soforthilfe und die medizinische Versorgung der Verletzten im Vordergrund, betonte Michael Jordan, Leiter des Regionalbüros Lateinamerika der Diakonie Katastrophenhilfe. Viele Häuser seien zerstört worden, die Menschen benötigten ein Dach über dem Kopf. Bei dem Beben sind nach Angaben der Behörden mehr als 500 Menschen ums Leben gekommen, über 1.500 wurden verletzt.

Die Diakonie Katastrophenhilfe stellte 50.000 Euro zur Unterstützung der Erdbebenopfer bereit. Mit der gleichen Summe beteiligt sich Caritas international an den Hilfsmaßnahmen. Das Geld werde für Medikamente, Decken und Plastikplanen verwendet. Die Kindernothilfe unterstützt die Opfer mit 20.000 Euro für Lebens- und Arzneimittel. Über seine Partnerorganisation in der Hauptstadt Lima beteiligt sich auch das katholische Hilfswerk Misereor mit 25.000 Euro an den Hilfsaktionen.

Die Organisation "humedica" wird ein Team mit medizinischen Fachkräften nach Peru schicken. Ein Chirurg, eine Kinderärztin, eine Krankenschwester und eine Apothekerin werden in das Erdbebengebiet reisen, um Verletzte zu versorgen.

Das Erdbeben ereignete sich am Mittwochabend gegen 18.40 Uhr Ortszeit. Das Epizentrum lag etwa 150 Kilometer südlich der Hauptstadt Lima. Besonders betroffen ist die Region um die Städte Ica, Chincha und Canete.

Spenden: Diakonie-Katastrophenhilfe: Kennwort "Peru Erdbeben", Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70

Online-Spenden für Peru bei der Diakonie-Katastrophenhilfe

17. August 2007

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