Kirchenpräsident Klassohn wird neuer Aussiedlerbeauftragter der EKD

Hannover (epd). Der Dessauer Kirchenpräsident Helge Klassohn (63) wird neuer Aussiedlerbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Klassohn übernehme die Aufgabe des Ratsbeauftragten für Fragen der Spätaussiedler und der Heimatvertriebnen zum 1. September, sagte EKD-Sprecher Christof Vetter am Mittwoch in Hannover auf Anfrage. Der Theologe wird Nachfolger von Altbischof Klaus Wollenweber, der seit 2000 Aussiedlerbeauftragter war.

Klassohn steht seit 1994 an der Spitze der kleinsten unter den 23 EKD-Landeskirchen. Die Evangelische Landeskirche Anhalts hat rund 53.000 Mitglieder. Im Herbst 2001 wurde er für eine zweite Amtszeit bestätigt. Klassohn stammt aus dem lettischen Riga und studierte in Berlin evangelische Theologie. Von 1971 bis 1975 war er Assistent für Praktische Theologie an der Universität Greifswald. Danach war er Pfarrer im brandenburgischen Teupitz, bevor er 1988 als Studienleiter an das Pastoralkolleg in Templin wechselte.

Der EKD-Rat beruft regelmäßig Beauftragte für bestimmte kirchliche Arbeitsfelder. Derzeit gibt es elf EKD-Beauftragte, unter anderem für agrarsoziale Fragen, evangelische Seelsorge in der Bundespolizei, Sport, Umweltfragen und Kommunitäten.

08. August 2007

 

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