Evangelische Kirche im Ruhrgebiet plant für Kulturhauptstadt 2010

Essen (epd). Die evangelische Kirche im Ruhrgebiet will sich mit eigenen Projekten am Programm für die europäische Kulturhauptstadt Ruhr 2010 beteiligen. In Planung seien beispielsweise eine "Nacht der offenen Kirchen" oder Pilgerwege und Kirchentouren durch das Ruhrgebiet, kündigte Pfarrer Andreas Volke vom evangelischen Kulturbüro RUHR 2010 am Montag in Essen an. Der 52-jährige Theologe aus Essen und sein Dortmunder Kollege Andreas Isenburg (40) bündeln Projektvorschläge aus den evangelischen Kirchenkreisen und -gemeinden der Region.

Bei einer Auftaktveranstaltung am 14. August in der Dortmunder Petrikirche sollen erste Ideen präsentiert und Kontakte geknüpft werden. Ziel sei es nicht nur, mit den kirchlichen Projekten besondere Akzente im Kulturhauptstadtprogramm zu setzen, sagte Volke. Vielmehr sollten auch nachhaltige Effekte für die evangelische Kulturarbeit entstehen. "Wir müssen Strukturen entwickeln, die über 2010 hinaus tragen", betonte der Essener Pfarrer.

Träger des evangelischen Kulturbüros mit Sitz in Essen und Außenstelle in Dortmund sind die westfälische und die rheinische Landeskirche, deren Grenzen quer durch das Ruhrgebiet verlaufen. Mit dieser Zusammenarbeit sollten die kulturellen Kräfte und Kompetenzen beider Landeskirchen konzentriert werden, sagte der rheinische Landeskirchenrat Hermann Wischmann.

Bei der Auftaktveranstaltung am 14. August nehmen neben den beiden Präsides der rheinischen und westfälischen Kirche, Nikolaus Schneider und Alfred Buß, auch die Geschäftsführer des Kulturhauptstadtbüros, Fritz Pleitgen und Oliver Scheytt, sowie die EKD-Kulturbeauftragte Petra Bahr teil.

06. August 2007

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