Lutherfest: Reformator trifft die Thüringer Landgräfin
Eisenach (epd). Das Eisenacher Historienspektakel "Luther - Das Fest" steht diesmal ganz im Zeichen des Elisabethjahres. Das Freiluftschauspiel "Tintenfass und Rosenwunder - Martin träumt Elisabeth" stelle beide Persönlichkeiten in fiktiven Begegnungen in den Mittelpunkt, sagte Autor und Regisseur Jethro D. Gründer am Dienstag vor Journalisten. Zu den drei Aufführungen vom 17. bis 19. August werden jeweils rund 1.000 Besucher erwartet. Das Lutherfest findet zum dritten Mal statt.
Äußerer Rahmen des Schauspiels sei die Zeit zwischen dem Thesenanschlag von 1517 und dem Augsburger Bekenntnis der Protestanten von 1530, sagte Gründer. Als weitere zeitgenössische Figur trete auch der Theologe Georg Rörer auf, der als "Eckermann Luthers" gilt und in Wittenberg zu dessen engsten Mitarbeitern zählte. Die als Heilige verehrte Thüringer Landgräfin Elisabeth (1207-1231) erscheine in Luthers Träumen in all ihrer Widersprüchlichkeit, sagte Gründer weiter.
Zur mittelalterlichen Szenerie des dreitägigen Lutherfestes mit mehr als 100 Gruppen werden den Angaben zufolge wieder Handwerker, Händler und Künstler aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet. Abschließender Höhepunkt ist am Sonntag ein Festumzug, der an das Gedenkjahr zum 800. Geburtstag Elisabeths anknüpft. In den beiden vergangenen Jahren kamen zum Lutherfest jeweils rund 20.000 Besucher.
17. Juli 2007
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