Jugendkanal von Bibel TV kommt online und interaktiv
Mitmach-Fernsehen, wo und wann man will
H a m b u r g (idea) – Junge Leute wollen Fernsehen jederzeit und allerorten nach Wunsch nutzen und sich aktiv daran beteiligen. Diesem Bedürfnis kommt der neue Jugendkanal von Bibel TV entgegen. Das Projekt unter dem Arbeitstitel J-TV wird alle Möglichkeiten der medialen Verbreitung nutzen, also auch online und interaktiv operieren, teilt der scheidende Rundfunkbeauftragte der EKD und der evangelischen Freikirchen, Bernd Merz (Hamburg), mit. Der 51-jährige Pfarrer wird ab 1. Oktober den Digitalsender Bibel TV gleichberechtigt mit dem bisherigen alleinigen Geschäftsführer Henning Röhl leiten und besonders für den Aufbau des Jugendkanals zuständig sein. Merz: „J-TV soll das bieten, was junge Menschen erwarten, eine ortsunabhängige und zeitsouveräne Nutzung.“ Das Angebot wende sich sowohl an junge Leute aus dem breiten christlichen Spektrum, als auch an solche, „die vielleicht noch nicht Christen sind, die aber nach Gott und Glauben fragen, die einen Sinn in ihrem Leben suchen“. J-TV werde Musik, Filme, Magazine und Talks ausstrahlen und sich bemühen, die bereits existierenden zahlreichen christlichen Initiativen für Jugendliche einzubinden und für die Medien zu bündeln. Das Jugendprogramm wird durch eine Anschubfinanzierung eines Einzelspenders von 4,5 Millionen Euro für drei Jahre möglich.
Welt von morgen wird digital sein
Merz tritt seine auf fünf Jahre angelegte Tätigkeit bei Bibel TV mit Zustimmung und Unterstützung der EKD an. Sie habe erkannt, so Merz, „dass die Welt von morgen digital sein wird“. Wie er versichert, bleibe er der christlichen Rundfunkarbeit auch nach seiner sechseinhalbjährigen Amtszeit als EKD-Rundfunkbeauftragter verbunden. Seine Motivation habe sich nicht verändert: „Ich sehe es als meine primäre Aufgabe an, den christlichen Gauben und seine Werte den Menschen nahe zu bringen, weil ich davon überzeugt bin, dass dieser Glaube einen Trost und eine Orientierung bietet, die das Leben reicher und stärker macht.“
04. Juli 2007
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