Gustav-Adolf-Werk erinnert an Gründungsvater Großmann

Leipzig (epd). Das Gustav-Adolf-Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat in Leipzig an seinen Gründungsvater Christian Gottlob Leberecht Großmann (1783-1857) erinnert. Mit Barmherzigkeit, Tapferkeit, Bildung und Energie habe der Leipziger Superintendent und Theologieprofessor Hilfe für bedrängte evangelische Christen organisiert, sagte Werkspräsident Wilhelm Hüffmeier am Freitagabend in der Thomaskirche.

Das von Großmann gegründete Gustav-Adolf-Werk (GAW) unterstützt seit 175 Jahren protestantische Minderheiten in aller Welt. Die Motette in der Thomaskirche war dem 150. Todestag Großmanns gewidmet. GAW-Präsident Hüffmeier und der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) zeichneten am Freitagabend im Rathaus außerdem 22 ehrenamtlich Mitarbeitende der Hilfsorganisation aus.

In dem Diasporahilfswerk sind 24 Haupt- und Frauengruppen aus ganz Deutschland organisiert. Mitglieder und Förderer spenden jährlich rund drei Millionen Euro, die für Projekte in derzeit 35 Ländern eingesetzt werden. Aktuell wird unter anderem für Straßensozialarbeit in Südamerika, den Neubau einer Kirche in Lettland und ein ökumenisches Bildungszentrum in Serbien gesammelt.

Zur Beteiligung an der Vorläuferstiftung des Werkes wurde 1832 anlässlich des 200. Todestages des Schwedenkönigs Gustav Adolf II. (1594-1632) aufgerufen. Der evangelische Monarch hatte im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) auf der Seite der Protestanten gekämpft und war in Lützen bei Leipzig umgekommen.

30. Juni 2007

Vor 175 Jahren wurde das Gustav-Adolf-Werk gegründet

Gustav-Adolf-Werk der EKD

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