EKD-Auslandsbischof erinnert an Wandel in Mission

50 Jahre Missionsakademie Hamburg

Hamburg (epd). Der Auslandsbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Martin Schindehütte, hat an den grundlegenden Wandel der christlichen Mission erinnert. Heute gehe es vor allem um Dialog und Austausch mit Theologen aus Asien und Afrika, erklärte Schindehütte am Mittwoch anlässlich der Feier zum 50-jährigen Bestehen der Missionsakademie in Hamburg. Die Missionsakademie wird gemeinsam vom Evangelischen Missionswerk in Deutschland (EMW) und der Universität Hamburg getragen.

Der Auslandsbischof rief zum interreligiösen Gespräch etwa zwischen Christen und Muslimen auf einem hohen Niveau auf. "Wir brauchen dringend den Ausbau von Strukturen und Kompetenzen, die einen lebensdienlichen Dialog ermöglichen, der sich für die Dialogpartner nicht in Relativierung und Gleich-Gültigkeit aller Perspektiven verliert", erklärte Schindehütte laut vorab verbreitetem Redetext. Dieser Dialog müsse durch sorgfältige soziale, kulturelle, sozialpsychologische, religionswissenschaftliche, philosophische und theologische Reflexion begleitet werden.

Es müssten jene Orientierungen im Glauben gestärkt werden, die zu einem "engagierten und nachhaltigen Beitrag zu Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung bereit und in der Lage sind", so der Theologe. Der interreligiöse Dialog müsse auch Antworten finden auf Fragen wie es zur religiösen Aufladung politischer und sozialer Konflikte kommt.

21. Juni 2007

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