Berlin: Eine Million Besucher im unterirdischen Holocaust-Mahnmal

Berlin (epd). Rund zwei Jahre nach Eröffnung des Berliner Holocaust-Mahnmals ist im unterirdischen "Ort der Information" die millionste Besucherin gezählt worden. Als Jubiläumsgast begrüßte Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) am Dienstag die hessische Realschülerin Christin Bolivar, der er eine Urkunde überreichte. Die 16-Jährige aus Eltville ist derzeit auf Klassenfahrt in Berlin.

Neumann sagte, er sei "überwältigt" davon, wie viele Besucher in so kurzer Zeit bereits das Informationszentrum unterhalb des Stelenfeldes besucht hätten. Es sei wichtig, dass "auch künftig gerade die jungen Besucher an das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte erinnert" würden. Aufgabe der jungen Generation sei es, sich mit dieser Geschichte auseinander zu setzen.

Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas erinnert an die sechs Millionen jüdischen Opfer des Nationalsozialismus. Es war am 10. Mai 2005 eingeweiht worden. Das Stelenfeld wurde nach Angaben der bundeseigenen Mahnmal-Stiftung bereits von mehreren Millionen Menschen besichtigt. Das darunter gelegene Dokumentationszentrum zählt täglich 1.500 bis 2.000 Besucher.

12. Juni 2007

Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas

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