Arbeitsplatzsiegel der evangelischen Kirche verliehen

Köln (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat acht Unternehmen für ihre herausragende Beschäftigungspolitik mit dem Arbeitsplatzsiegel "Arbeit plus" ausgezeichnet. Der EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber würdigte bei der Preisverleihung am Donnerstag während des evangelischen Kirchentages in Köln die Vorbildfunktion der Preisträger. Sie leisteten einen wichtigen Beitrag dazu, "dass unsere Wirtschaft menschlicher wird und menschlich bleibt".

Huber rief dazu auf, die soziale Marktwirtschaft als "ordnungspolitisches Modell mit christlichen Wurzeln" gegen Bestrebungen nach einem reinen, "neoliberalen" Kapitalismus zu verteidigen. Unternehmerische Verantwortung müsse auf soziale Nachhaltigkeit gerichtet sein und sich an der Lebensdienlichkeit des Wirtschaftens orientieren, forderte der Berliner Bischof.

In diesem Jahr ging das Gütesiegel unter anderem an die drei nordrhein-westfälischen Unternehmen MCM Klosterfrau Vertriebsgesellschaft mbH (Köln), DEVK Versicherungen (Köln) und die START Zeitarbeit NRW GmbH (Duisburg). Weitere Preisträger sind die Betreibergesellschaften der Flughäfen Frankfurt (Fraport AG) und München (FMG), die DKB Deutsche Kreditbank AG (Berlin), das Medizintechnologieunternehmen Ethicon GmbH (Norderstedt) und das Stahlwerk Thüringen GmbH (Unterwellenborn).

Das EKD-Arbeitsplatzsiegel für Unternehmen mit zukunftsfähiger Personalpolitik wurde 1999 erstmals verliehen. Seither erhielten nahezu 40 Unternehmen die Auszeichnung, einige davon auch mehrfach. Bewertet werden die Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, Beteiligungs- und Entfaltungschancen für die Mitarbeiter sowie die Beiträge der Unternehmen zur Sozialkultur.

08. Juni 2007

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