EKD setzt sich für religiöse Bildung in allen Kindergärten ein

Hannover (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) setzt sich dafür ein, dass religiöse Bildung und Werteerziehung in allen Kindergärten einen angemessenen Platz erhält. Die Frage nach Religion, Werten und religiöser Bildung reiche weit über kirchliche Kindertagesstätten hinaus, erklärt die EKD in einem am Freitag veröffentlichten Text. Darin heißt es, die Aufgabe, Kinder bei der Wahrnehmung und Aneignung von Religion zu begleiten und zu unterstützen, stelle sich für alle Kindergärten unabhängig ihrer Trägerschaft.

Adressaten der EKD-Thesen "Religion, Werte und religiöse Bildung im Elementarbereich" sind neben kirchlichen Einrichtungen, Kommunen, Verbände und staatliche Stellen. In Deutschland besuchen rund 1,9 Millionen Kinder Kindergärten, Horte oder Tageseinrichtungen. Die Mehrheit der Kindertagesstätten befindet sich in freier Trägerschaft. Die evangelische Kirche unterhält den Angaben zufolge fast 9.000 Kindertagesstätten mit mehr als einer halben Million Plätzen.

"Religion und Ethik sind auch im Elementarbereich unverzichtbare Dimensionen humaner Bildung", schreibt der EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber im Vorwort. Auch in staatlichen Einrichtungen sei darauf zu achten, dass sich dort alle Kinder religiös und ethisch orientieren könnten. In dem EKD-Text wird unterstrichen, dass religiöse Bildung zur Identitätsbildung beitrage. Viele Eltern suchten Unterstützung für eine an Werten ausgerichtete Erziehung.

EKD-Pressemitteilung "Religiöse Bildung eröffnet Zugänge zu zukunftsfähigen Werten"

Publikation "Religion, Werte und und religiöse Bildung im Elementarbereich"

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