EKD-Ratsvorsitzender Huber nahm Gespräche in Rom auf

Rom (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, ist am Mittwoch zu einem dreitägigen Besuch in Rom eingetroffen. Im Mittelpunkt der Reise stehen ökumenische Gespräche. Nach seiner Ankunft traf Huber mit Repräsentanten der deutschsprachigen römischen Gemeinde der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Italien und des Bundes Evangelischer Kirchen in Italien zusammen.

Bei der Begegnung mit den italienischen Protestanten geht es unter anderem um die Zusammenarbeit im evangelischen Studienzentrum. Das Melanchthon-Zentrum/Centro Melantone wird von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Italien, der Waldenserfakultät in Rom sowie der EKD und der Gemeinschaft Europäischer Kirchen in Europa getragen. Am Abend war ein Besuch der ökumenischen Gemeinschaft Sant'Egidio geplant.

Auf dem Programm steht zudem eine Unterredung mit dem "Ökumene-Minister" des Vatikans, Kurienkardinal Walter Kasper. Er ist Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen. Auf eine Initiative Kardinal Kaspers geht die Vereinbarung zur wechselseitigen Anerkennung der Taufe zurück, die Vertreter von elf Kirchen in Deutschland am vergangenen Sonntag im Magdeburger Dom unterzeichnet hatten.

Geplant ist auch eine Begegnung mit Papst Benedikt XVI. Mit dem Oberhaupt der katholischen Kirche war Bischof Huber im Sommer 2005 am Rande des Weltjugendtages in Köln zusammengekommen. Auf Einladung der Deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl wird der EKD-Ratsvorsitzende überdies einen Vortrag über den evangelischen Theologen und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) halten.

02. Mai 2007

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