Bundesweite "Woche für das Leben" wirbt für Kinder und Familie

Frankfurt a.M. (epd). Mit der bundesweiten "Woche für das Leben" wollen die beiden großen Kirchen in diesem Jahr für mehr Mut zu Kindern und Familie werben. Die Aktion vom 21. bis 28. April mit einer Vielzahl von Veranstaltungen steht unter dem Motto "Mit Kindern in die Zukunft gehen". Eröffnet wird die ökumenische Initiative durch die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann und den Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, mit einem Gottesdienst am Samstag in Bremen. Der Gottesdienst wird in der ARD im Rahmen der ARD-Themenwoche "Kinder sind Zukunft" live ab 11 Uhr am Samstag, 21. April, übertragen.

"Kinder sind ein Segen", erklären die Kirchen zur diesjährigen Aktion. Die "Woche für das Leben" 2007 biete die Chance, darüber ins Gespräch und ins Nachdenken zu kommen. Die Initiative wolle einen Beitrag leisten zu einer kinder- und lebensfreundlicheren Gestaltung der Gesellschaft. Das Thema sei von besonderem Interesse für alle, die in den Bereichen Erziehung, Kinderbetreuung, schulische Bildung und Religionsunterricht, Familienbildung und -beratung oder Erwachsenenbildung engagiert sind.

Die evangelische und katholische Kirche hatten in der Debatte um zu wenige Geburten und den Ausbau der Kinderbetreuung in Deutschland einen Wandel der Tonlage gefordert. "Dass Kinder geboren werden, ist nicht ein Problem, sondern ein Geschenk", erklärte der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber. Kardinal Lehmann betonte, Wirtschaft und Arbeitswelt müssten familienfreundlicher gestaltet werden, statt Familien an die Arbeitswelt anzupassen.

Die "Woche für das Leben" wurde 1991 auf Initiative der Bischofskonferenz und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken gegründet. Seit 1994 wird sie gemeinsam mit der Evangelischen Kirche in Deutschland ausgerichtet. Von 2005 bis 2007 steht die "Woche für das Leben" unter dem Motto "KinderSegen - Hoffnung für das Leben".

17. April 2007

 

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