Weltkirchenrat plant internationale Friedenskonferenz

Genf (epd). Der Weltkirchenrat will das Thema Frieden in den nächsten fünf Jahren ins Zentrum seiner Arbeit rücken. Zwischen 2007 und 2011 sollen 50 Delegationen des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) mit Christen in Krisengebieten nach Lösungen der dortigen Konflikte suchen, teilte der ÖRK am Mittwoch in Genf mit. Eine Internationale ökumenische Friedensversammlung soll 2011 die Aktivitäten abschließen.

Die Versammlung sei auch Abschluss der "ÖRK-Dekade zur Überwindung von Gewalt: Kirchen für Versöhnung und Frieden 2001-2010". Der Weltkirchenrat will Theologen an Hochschulen einladen, am Entwurf einer Friedens-Erklärung mitzuarbeiten. Ferner seien Konsultationen mit Forschungsinstituten und Nichtregierungsorganisationen geplant. Die Internationale Ökumenische Friedensversammlung wird von dem deutschen Theologen Geiko Müller-Fahrenholz koordiniert.

Dem 1948 gegründeten ÖRK gehören heute mehr als 347 protestantische, orthodoxe, anglikanische und andere Kirchen an, die zusammen über 560 Millionen Christen in mehr als 110 Ländern repräsentieren. Es gibt eine enge Zusammenarbeit mit der römisch-katholischen Kirche.


28. März 2007

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