Kirchengeläut soll G-8-Regierungschefs an Armutsbekämpfung erinnern

Frankfurt a.M. (epd). Mit einem Kirchengeläut am 6. Juni will ein Bündnis aus evangelischen Kirchen und Hilfswerken zu Beginn des G-8-Gipfels in Heiligendamm bei Rostock auf die weltweite Armut aufmerksam machen. In ganz Deutschland sollten an diesem Tag um 18 Uhr die Glocken läuten und Andachten abgehalten werden, teilten die mecklenburgische Landeskirche, der Evangelische Entwicklungsdienst und "Brot für die Welt" am Montag mit.

"Wir erwarten, dass die deutsche Regierung in Heiligendamm deutliche Akzente für weltweite Armutsbekämpfung setzt", so Konrad von Bonin, Vorstandsvorsitzender des Evangelischen Entwicklungsdienstes. Das achtminütige Glockengeläut solle diesem Ansinnen Nachdruck verleihen.

Zum G-8-Gipfel kommen unter deutschem Vorsitz vom 6. bis 8. Juni die Staats- und Regierungschefs der sieben wichtigsten Industriestaaten und Russlands zusammen. Vorrangiges Thema ist die Entwicklung der Weltwirtschaft. Deutschland will unter anderem Klimaschutz, Aids und Afrika zu Schwerpunkten machen.

19. März 2007

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