Gustav-Adolf-Werk: 175 Jahre Hilfe für Minderheiten-Kirchen

Hannover/Leipzig (epd). Das evangelische Gustav-Adolf-Werk begeht in diesem Jahr sein 175-jähriges Bestehen. Der Verein unterstützt seit 1832 evangelische Minderheiten-Kirchen in Ländern Europas, Lateinamerikas und Asiens. Im Jubiläumsjahr sind 175 Gottesdienste geplant, der erste findet am kommenden Sonntag (7. Januar) mit Landesbischöfin Margot Käßmann in Hannover statt. Benannt ist das Werk nach dem schwedischen König Gustav II. Adolf (1594-1632), der im Dreißigjährigen Krieg auf Seiten der deutschen Protestanten stand.

In mehr als 40 Partnerkirchen in 35 Ländern unterstützt das Werk nach eigenen Angaben jedes Jahr rund 150 Projekte. Von 1994 bis 2005 seien 38 Millionen Euro für evangelische Minderheiten eingesetzt worden. Damit werden Kirchen gebaut oder renoviert, Kinderheime, Schulen, Suppenküchen oder Altenheime gefördert. Schüler aus armen Familien und Theologiestudenten erhalten Stipendien.

Das Gustav-Adolf-Werk (GAW) der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit seiner Zentrale in Leipzig besteht aus 24 Hauptgruppen und der GAW-Frauenarbeit. Für dieses Jahr hat das GAW neben der Aktion "175 Gottesdienste" unter anderem eine theologische Tagung in der Lutherstadt Wittenberg vom 17. bis 19. Januar sowie Gedenkveranstaltungen in Leipzig und im nahen Lützen geplant, wo Gustav Adolf starb.

04. Januar 2007

Gustav-Adolf-Werk (GAW)

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