Bischof Huber: Protestantismus muss bürgerliche Elite ansprechen

Hamburg (epd). Der deutsche Protestantismus muss nach Ansicht des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, stärker das Gespräch mit der bürgerlichen Elite suchen. "Wer die ganze Gesellschaft erreichen will, darf nicht die Meinungsführer, die die gesellschaftliche Atmosphäre prägen, ausschließen", sagte der Berliner Bischof in der neuen Ausgabe der Wochenzeitung "Die Zeit".

Diese Elite zu erreichen und in ihr vertreten zu sein, sei eine wichtige Dimension des kirchlichen Erneuerungsprozesses. Angesichts von Mitgliederschwund und sinkender Finanzkraft komme es bei der Erneuerung weiter darauf an, die Qualität in den Kernaufgaben der Kirche zu verbessern, betonte der Ratsvorsitzende.

02. November 2006

Das ZEIT-Interview mit dem EKD-Ratsvorsitzenden im Wortlaut

Weitere epd-Meldungen