SPD und Kirche: Deutsche müssen zum Ende des Nahostkonflikts beitragen

Berlin (epd). Die SPD und die evangelische Kirche haben nach einem Treffen am Montag in Berlin unterstrichen, dass auch Deutschland einen Beitrag zur Beendigung des Nahostkonflikts leisten müsse. Die Vereinten Nationen hätten dort eine wichtige Aufgabe, die Kämpfenden voneinander zu trennen, erklärten SPD und Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am Montag. An der Begegnung nahmen das SPD-Präsidium unter Leitung des Parteivorsitzenden Kurt Beck sowie Vertreter des Rates der EKD und ihr Vorsitzender, Bischof Wolfgang Huber, teil.

Beck erklärte, es gelte bei den Ursachen des Konflikts anzusetzen und eine nachhaltige Perspektive für die Region zu entwickeln. Nur die Kombination einer starken politischen Initiative mit dem Einsatz einer UN-Friedenstruppe habe Aussicht auf Erfolg. Der EKD-Ratsvorsitzende dankte Außenminister Frank Walter Steinmeyer (SPD) für seine Bemühungen um einen Waffenstillstand. Huber warnte zugleich davor, die Nahost-Debatte in Deutschland auf einen militärischen Einsatz zu beschränken.

Themen des Gesprächs waren den Angaben zufolge auch Grundsatz- und Perspektivdebatten in SPD und Kirche sowie ethische Fragen zum Lebensanfang und Lebensende. Der Austausch soll fortgesetzt werden.

29. August 2006

Gemeinsame Presseerklärung über die Begegnung des Präsidiums der SPD mit Mitgliedern des Rates der EKD

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