EKD: Europas Protestanten wollen Engagement in Schulen verstärken

Hannover (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat die Rolle der Bildung für die Zukunft eines demokratischen und solidarischen Europas betont. Evangelische Schulen leisteten dazu "durch ihr profiliertes Engagement" einen wesentlichen Beitrag, erklärte die EKD am Dienstag in Hannover. Anlass war der Bildungs-Kongress der International Association for Christian Education in Dulliken bei Olten (Schweiz) vom 9. bis 13. August.

Während der Konferenz sei deutlich geworden, dass sich das Schulwesen in den meisten Staaten Europas in einem tiefen Wandlungsprozess befinde, berichtete die Leiterin der EKD-Europaabteilung, Antje Heider-Rottwilm: "Bildung wird neu als eine der wichtigsten Ressourcen der Gesellschaft erkannt." Die Wirtschaft habe Bildung als wesentlichen Faktor entdeckt. Auch ihr Stellenwert für die Sozialpolitik werde immer deutlicher.

Die Internationale Vereinigung für Christliche Erziehung ist eine Dachorganisation von Zusammenschlüssen evangelischer Lehrerinnen und Lehrer sowie Schulen verschiedener europäischer Länder. Der Verband will evangelische Verantwortung in der Erziehung in Europa stärken sowie evangelische Positionen in die Europäische Bildungspolitik einbringen. Die Vereinigung ist eine assoziierte Organisation der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK).

15. August 2006

EKD-Pressemitteilung "Protestanten in Europa verstärken ihr Engagement in den Schulen"