Weltkirchenrat will sich mit Nahost-Konflikt befassen

Genf (epd). Mit der Krise im Nahen Osten will sich der Weltkirchenrat auf seiner nächsten Zentralausschuss-Sitzung befassen. Auf der Tagesordnung stehen vom 30. August bis 6. September in Genf auch die Themen gerechter Handel und Globalisierung, das Los von afrikanischen Kindern in Konfliktsituationen sowie HIV/AIDS, erklärte der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) am Montag.

Der Zentralausschuss hat rund 150 Mitglieder und bildet zwischen den Vollversammlungen das höchste ÖRK-Leitungsgremium. Er führt die von der Vollversammlung angenommenen Richtlinien aus, prüft und überwacht die Programme und beschließt den ÖRK-Haushalt. Er tritt zum ersten Mal seit seiner Wahl im vergangenen Februar durch die 9. ÖRK-Vollversammlung in Porto Alegre (Brasilien) zusammen. Vorsitzender ist seit Anfang dieses Jahres Walter Altmann von der Evangelischen Kirche Lutherischen Bekenntnisses in Brasilien.

Dem Ökumenischen Rat der Kirchen gehören heute mehr als 340 protestantische, orthodoxe, anglikanische und andere Kirchen an, die zusammen über 560 Millionen Christen in mehr als 110 Ländern repräsentieren. Die römisch-katholische Kirche ist nicht Mitglied, arbeitet aber mit dem ÖRK eng zusammen. Für die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) nehmen an der Tagung unter anderen der EKD-Auslandsbischof Rolf Koppe und Landesbischof Martin Hein (Kassel) teil.

08. August 2006

 

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