Bayerischer Landesbischof ruft Landeskirchen zu Gemeinsamkeit auf

Aalen (epd). Der bayerische evangelische Landesbischof Johannes Friedrich hat die Landeskirchen zu mehr Gemeinsamkeit aufgerufen. In einem Grußwort vor der Synode der württembergischen Landeskirche in Aalen sprach sich Friedrich zugleich für eine Stärkung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und den Abbau von Doppelarbeit und Doppelstrukturen aus. Das engere Zusammenrücken der Landeskirchen unter dem Dach der EKD sei notwendig, sagte der Theologe laut einer Mitteilung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) vom Freitag.

Friedrich, der auch Leitender Bischof der VELKD ist, forderte die württembergische Kirche auf, dem Zusammenschluss von acht Landeskirchen innerhalb der EKD beizutreten. Die VELKD sei keine Konkurrenz zur EKD, sondern deren sinnvolle Ergänzung. Der 1948 gegründeten VELKD gehören die Landeskirchen von Bayern, Braunschweig, Hannover, Mecklenburg, Nordelbien, Sachsen, Schaumburg-Lippe und Thüringen mit insgesamt 10,4 Millionen Mitgliedern an. Zur württembergischen Landeskirche gehören 2,3 Millionen Protestanten.

14. Juli 2006

 

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