EKD-Ratsvorsitzender Huber gratuliert Charlotte Knobloch

Hannover (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat Charlotte Knobloch zur Wahl an die Spitze des Zentralrats der Juden gratuliert. Für die vor ihr liegenden Aufgaben wünsche er ihr "Ausdauer, hilfreiche Begleiter, vertrauensvolle Partnerschaften und Gottes Segen", erklärte der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, am Mittwoch in Hannover. Knobloch bringe für ihre neue Aufgabe eine beeindruckende Lebenserfahrung mit. Der Zentralrat sei für die EKD ein wichtiger Partner im Engagement für eine freiheitliche, zur Integration fähige und für Religionen offene Gesellschaft, fügte Huber hinzu: "Unser Land braucht Menschen, die sich auch für den Übernächsten verantwortlich fühlen, die hinsehen, einschreiten und mitwirken an einem achtungsvollen Miteinander." Dazu sei auch eine Rückbesinnung auf die eigenen religiösen Wurzeln notwendig.

07. Juni 2006

Jüdischer Weltkongress: "Charlotte Knobloch ist ideale Besetzung"

Brüssel (epd). Der Jüdische Weltkongress hat die Wahl von Charlotte Knobloch zur neuen Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland begrüßt. Sie werde nicht nur der jüdischen Gemeinde, sondern Deutschland insgesamt gut tun, erklärte Maram Stern, Vizepräsident und stellvertretender Generalsekretär des Dachverbandes der jüdischen Gemeinden in der Welt, am Mittwoch in Brüssel. "Frau Knobloch hat bereits jetzt viel für das Wiedererblühen jüdischen Lebens in Deutschland getan", fügte Stern hinzu. Mit Engagement, Intelligenz, Weitsicht und Herzensgüte habe sie sich in ihrer bisherigen Arbeit auf nationaler und internationaler Ebene hohe Anerkennung und Beliebtheit erworben. Knobloch ist auch Vizepräsidentin des Jüdischen Weltkongresses.

07. Juni 2006

Weltunion der liberalen Juden: Knobloch genießt unser Vertrauen

Berlin (epd). Die Weltunion für progressives Judentum hat die Wahl von Charlotte Knobloch zur Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland begrüßt. "Wir liberale Juden setzen großes Vertrauen in sie", erklärte Rabbiner Walter Homolka von der "World Union for Progressive Judaism" am Mittwoch in Berlin. "Sie wird den Zentralrat versiert anführen." Die beiden Vizepräsidenten Dieter Graumann und Salomon Korn "werden Frau Knobloch eine wertvolle Stütze sein", sagte Homolka. Der Rabbiner ist Rektor des Abraham-Geiger-Kollegs an der Universität Potsdam, der einzigen deutschen Ausbildungsstätte für jüdische Geistliche. Das Verhältnis zwischen dem konservativ geprägten Zentralrat und den liberalen jüdischen Gemeinden war in der Vergangenheit zum Teil von Spannungen geprägt.

07. Juni 2006

Kardinal Lehmann gratuliert Zentralratspräsidentin Knobloch

Bonn (epd). Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann, hat Charlotte Knobloch zu deren Wahl als neue Präsidentin des Zentralrats der Juden gratuliert. Er freue sich auf die Fortsetzung der guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit der vergangenen Jahre, heißt es in dem am Mittwoch in Bonn veröffentlichten Glückwunschschreiben. Darin erinnerte Lehmann an den steten Fortschritt des jüdisch-christlichen Dialogs in Deutschland. Zur gemeinsamen Verantwortung gehöre es, sich jeder Form des Terrors, des Hasses und der Diskriminierung entgegenzustellen.

07. Juni 2006

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