EKD-Ratsvorsitzender reist nach Moskau - Gedenken an Kriegsende

Hannover (epd). Der Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche, Bischof Wolfgang Huber, reist am 18. April zu Gesprächen nach Rußland. Er werde in Moskau mit Patriarch Alexij II., dem Oberhaupt der Russischen Orthodoxen Kirche, sowie mit russischen Regierungsvertretern zusammentreffen, teilte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am Montag in Hannover mit. Anlass des zweitägigen Besuchs ist das Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 60 Jahren.

Im Mittelpunkt der Gespräche stünden die Versöhnung nach dem Krieg sowie das Verständnis christlicher Werte, hieß es. Der Berliner Bischof Huber wird den Angaben zufolge dabei mit dem russischen Außenminister Sergej Viktorowitsch Lavrov zusammentreffen. Geplant ist außerdem ein Treffen mit der stellvertretenden Vorsitzenden der Volksduma, Lubov Konstantinovna Sliska. Huber wird zudem am 19. April einen Kranz am Grab des unbekannten Soldaten niederlegen.

Geplant ist den Angaben zufolge außerdem eine gemeinsame Andacht mit dem russisch-orthodoxen Patriarchen Alexij II. in dessen Hauskirche im Danilov-Kloster. Der Besuch des EKD-Ratsvorsitzenden ist Teil des bilateralen theologischen Dialogs zwischen der EKD und der Russischen Orthodoxen Kirche. Die EKD vertritt rund 25,8 Millionen evangelische Christen in Deutschland.

11. April 2005