Evangelische Hilfsaktion "Hoffnung für Osteuropa" wird eröffnet

Frankfurt a.M. (epd). Die evangelische Hilfsaktion «Hoffnung für Osteuropa» wird am Sonntag, 13. Februar, in Frankfurt am Main eröffnet. Sie will unter anderem auf die rasante Ausbreitung von Aids in Osteuropa und Zentralasien aufmerksam machen. Dort lebten derzeit 1,4 Millionen Menschen mit dem HI-Virus. Weitere Schwerpunkte der Aktion sind die Arbeit mit Straßenkindern, mit behinderten Kindern sowie der Kampf gegen den Menschenhandel.

Die Hilfsaktion rief die Bevölkerung dazu auf, ihre Arbeit durch Spenden zu unterstützen. Seit Beginn der Aktion 1994 wurden rund 13,3 Millionen Euro an Spenden und Kollekten eingenommen. In der Hilfsaktion wirken die Evangelische Kirche in Deutschland, die Freikirchen, das Diakonische Werk, das Gustav-Adolf-Werk und der Martin-Luther-Bund zusammen.

12. Februar 2005

EKD-Ratsvorsitzender ruft zu weiteren Hilfen für Osteuropa auf

Frankfurt a.M. (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, hat zu weiteren humanitären Hilfen für Mittel- und Osteuropa aufgerufen. «Trotz aller Bemühungen und Fortschritte sind in vielen Bereichen Osteuropas Armut, soziale Ausgrenzung, Ausbeutung und Unsicherheit das Schicksal unzähliger Menschen geblieben», erklärte der Berliner Bischof am Samstag in Frankfurt am Main anlässlich der Eröffnung der evangelischen Hilfsaktion «Hoffnung für Osteuropa».

Der EU-Beitritt von acht mitteleuropäischen Ländern in vergangenen Jahr habe neue Möglichkeiten geschaffen, sich besser zu verstehen, so Huber. Dabei dürften aber die Menschen in den osteuropäischen Ländern nicht vergessen werden. «Demokratie, gesellschaftliche Partizipation, sozialer Ausgleich und wirtschaftliche Entwicklung dürfen nicht an deb EU-Grenzen Halt machen», betonte der Repräsentant von 25,8 Millionen Protestanten.

Die Hilfsaktion «Hoffnung für Osteuropa» wurde 1994 von den evangelischen Kirchen in Deutschland gegründet. Gefördert werden jährlich etwa 150 Projekte der «Hilfe zur Selbsthilfe» in Mittel-, Südost- und Osteuropa. Mit dem Spendenaufkommen wurden bisher unter anderem soziale Programme im Bereich der Armutsbekämpfung, der Aids- und Drogenprävention, der Alten- und Krankenhilfe sowie für Straßenkinder und Behinderte unterstützt.

12. Februar 2005